- Grundlagen und Funktionsweise Künstlicher Intelligenz
- Anwendungsmöglichkeiten für Amazon Händler und Hersteller
- Beliebte KI-Tools für Amazon Seller und Vendoren
- Risiken für Amazon Händler und Vendoren bei der Verwendung Künstlicher Intelligenz
- Lösungsansätze
- Fazit
- Häufige Fragen und Antworten zum Thema Künstliche Intelligenz & Urheberrecht
Das Thema Künstliche Intelligenz ist omnipräsent. Sowohl Amazon-Vendoren als auch -Seller setzen zunehmend auf die innovativen Technologien. Doch die neuen Tools bringen nicht nur Chancen, sondern auch Risiken, vor allem im Bereich des Urheberrechts.
In diesem Artikel werden die rechtlichen und ethischen Herausforderungen erläutert, die sich für Amazon-Händler und Vendoren im Kontext von KI und Urheberrecht ergeben. Wir beleuchten die Vorzüge des KI-Einsatzes für Inhalte auf Amazon und klären, inwiefern Künstliche Intelligenz Urheberrechtsansprüche geltend machen und/oder verletzen kann.
Rechtsanwalt Dennis Tölle von der auf KI und Urheberrecht spezialisierten Anwaltskanzlei TWW LAW verrät Amazon Vendoren und Sellern zudem einige wertvolle Tipps für einen sicheren Umgang mit den rechtlichen Herausforderungen im Urheberrecht.
Grundlagen und Funktionsweise Künstlicher Intelligenz
Ob ChatGPT, Midjourney oder Google Bard – zahlreiche KI-Tools haben bereits Einzug in unsere Arbeitswelt und in unseren Alltag gefunden. Und der Einfluss Künstlicher Intelligenz wächst stetig. Doch was genau steckt dahinter und wie funktioniert Künstliche Intelligenz?
Künstliche Intelligenz beschreibt die Entwicklung von Computern, die menschenähnliche Fähigkeiten wie Lernen, Problemlösung, Sprachverarbeitung, Wahrnehmung und Entscheidungsfindung aufweisen.
Die Funktionsweise von Modellen wie ChatGPT basiert auf maschinellem Lernen, einem mehrstufigen Prozess. In der Pre-Training-Phase wird das Modell mit Texten aus diversen Quellen wie Wikipedia, Reddit oder Büchern trainiert. Hier liegt der Fokus darauf, Sätze zu vervollständigen, wobei Deep Learning eingesetzt wird. Nach diesem Lernprozess ist ChatGPT in der Lage, sprachliche Muster, Strukturen und Zusammenhänge zu erfassen.
Im Anschluss erfolgt das Fine-Tuning, bei dem ChatGPT darauf trainiert wird, auf Instruktionen und Fragen zu reagieren. Das Modell entwickelt sich von einem einfachen Wortergänzungsmodell zu einem leistungsfähigen Chatbot. Hierbei wird eine spezifische Anpassung an die Bedürfnisse der Nutzer erreicht.
Die finale Phase, Reinforced Learning Human Feedback (RLHF), beinhaltet menschliche Bewertungen der Modellantworten. Dieser Schritt ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung der Ergebnisse, da das Modell durch Rückmeldungen verfeinert wird.
Im Gegensatz zu anderen Modellen, die auf bestimmte Muster oder Klassifikationen spezialisiert sind, können generative Modelle wie ChatGPT dank dieser Trainingsphasen eigenständig neue Inhalte erzeugen.
Auch wenn der grundlegende Lernprozess bekannt ist, bleiben die genauen Abläufe oft undurchsichtig. „Werke der generativen KI sind in erster Linie das Ergebnis von Algorithmen und maschinellem Lernen. Die Verarbeitung wird dabei nicht selten als 'Black Box' beschrieben, d.h. selbst die Betreiber der KI-Systeme wissen nicht mit Sicherheit, was im Lernprozess geschieht.“, erklärt Rechtsanwalt Dennis Tölle.
Anwendungsmöglichkeiten für Amazon Händler und Hersteller
Durch die Verwendung von KI-Systemen profitieren Amazon Vendoren und Seller von gesteigerter Effizienz, Genauigkeit, optimierten Prozessen und einem verbesserten Kundenerlebnis.
Generative KI findet in zahlreichen Unternehmen Anwendung in Bereichen wie Content-Erstellung und -bearbeitung sowie Datenanalyse.
Das sind die wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten für Amazon Händler und Hersteller im Überblick:
- Automatisierte Produktbeschreibungen: Die KI generiert automatisch Produktbeschreibungen und -titel.
- Keyword-Recherche: Die KI analysiert Suchbegriffe und schlägt Schlüsselwörter vor, um Produktlisten zu optimieren und die Sichtbarkeit auf Amazon zu steigern.
- Bildgenerierung: Die Text-zu-Bild-Generierung ermöglicht es, Produktbilder und Werbematerialien mühelos und in kurzer Zeit zu erstellen.
- Videogenerierung: KI erstellt automatisch ansprechende Videos Ihrer Produkte und Werbezwecke.
- Berichterstellung: KI analysiert umfangreiche Datenmengen und generiert daraus informative Berichte, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.
- Übersetzung: KI ermöglicht eine nahtlose Übersetzung von Texten in verschiedene Sprachen, was die globale Reichweite und Kommunikation für Amazon Vendoren und Seller erheblich verbessert.
- Analyse von Rezensionen: KI analysiert Kundenbewertungen, um wertvolle Einblicke in Produktfeedback und Kundenpräferenzen zu liefern.
Dass Künstliche Intelligenz in zunehmend mehr Branchen Anwendung findet und mitunter sogar kostenfrei verwendbar ist, bringt für Anwender vor allem Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich:
Vorteile
- Keine Lizenz- und Arbeitskosten: Kosten für Lizenzen und Rechteerwerb von geschützten Texten und Bildern sowie für Kreative entfallen.
- Flexibilität: Unternehmer besitzen die Freiheit, KI-generierte Bilder und Texte nach ihren Bedürfnissen anzupassen und zu verwenden.
- Schnelle Content-Erstellung: KI generiert Inhalte innerhalb kürzester Zeit, wodurch die Produktion von Inhalten beschleunigt wird.
- Entfallen der Urheberkennzeichnungspflicht: Da KI selbst nicht als Urheber eines Werkes gelten kann, entfällt gemäß §13 UrhG auch die Pflicht der Nennung eines Urhebers.
Nachteile
- Kreative Kontrolle: Die vollständige Abhängigkeit von KI-generierten Inhalten kann den einzigartigen Stil einschränken und die Individualität des Unternehmens beeinträchtigen.
- Abhängigkeit: Der Einsatz von KI zur Bildgenerierung und Texterstellung erfordert technologisches Know-How und mitunter Investitionen in eine entsprechende Infrastruktur.
- Risiken: Unternehmer müssen sicherstellen, dass die Verwendung der Bilder keine Rechte Dritter verletzt.
Beliebte KI-Tools für Amazon Seller und Vendoren
ChatGPT / DALL-E
ChatGPT, entwickelt von OpenAI, ist ein Sprachmodell, das auf GPT-Technologie (Generative Pretrained Transformer) basiert und auf menschliche Sprache reagiert. Die kostenpflichtige Plus-Version bietet im Vergleich zur kostenlosen Variante einige erweiterte Funktionen. Hier können neben Texten auch Bilder und Excel-Dateien verarbeitet werden. ChatGPT Plus bietet Nutzern zudem Internetzugriff, wodurch die Anwendung das Internet in Echtzeit durchsuchen und auf aktuelle Informationen zugreifen kann. Diese Version unterstützt ebefalls die Integration von Plugins, die die Funktionalität des Dienstes erweitern können.
ChatGPT Plus- und Enterprise-Nutzer können zudem während einer einfachen ChatGPT-Konversation Bilder mittels DALL-E erstellen. Dies erfolgt mithilfe von Textbefehlen, um einzigartige visuelle Ergebnisse zu generieren. Durch die Eingabe eines Prompts erhält der Nutzer mehrere Bildvarianten zum Herunterladen. Die Präzision des Prompts beeinflusst dabei die Qualität der Ergebnisse. Die neueste Version, DALL-E 3, ist seit Oktober 2023 verfügbar.
Für folgende Anwendungen ist das Tool u.a. geeignet:
- Erstellung von Produktbeschreibungen
- Recherche von Keywords
- Übersetzungen
- Analyse von Rezensionen und Kundenfeedback
Weitere Informationen über die Verwendung von ChatGPT finden Sie in unserem Artikel über die Analyse und Optimierung von Amazon Listings. Noch einfacher erfolgt der Prozess mit dem ChatGPT-Assistenten von AMALYTIX. Hier haben Sie die Möglichkeit, gezielt Anfragen an ChatGPT zu stellen, um bestehende Listings zu optimieren, Keywords zu finden oder Kundenfeedback zu analysieren.
Nach mehreren Klagen wegen angeblicher Verwendung urheberrechtlich geschützten Materials für das KI-Training führte OpenAI im November 2023 das „Copyright Shield“ ein. Dieser Schutz dient Enterprise-Benutzern und Entwicklern auf der Plattform und garantiert, dass OpenAI rechtliche Kosten bei Urheberrechtsverletzungen übernimmt. Nutzern der kostenlosen und der Plus-Version steht dieser Service nicht zur Verfügung.
Hier geht es zu ChatGPT und DALL-E 3
Google Bard
Seit Juli 2023 ist Google Bard in Deutschland verfügbar. Der Chatbot nutzt ein eigenes Sprachmodell, um auf Prompts zu reagieren. Anders als ChatGPT, dessen Wissen bis April 2023 reicht, verwendet das Tool auch Internetquellen und ist daher stets auf dem neuesten Stand. Google Bard lässt sich mit dem Google-Konto verbinden und mit zahlreichen Google-Diensten wie etwa Gmail, YouTube, Docs, Drive, Maps oder etwa Google Flüge nutzen. Zudem kann das Tool Bilder erfassen und passende Informationen generieren. Zukünftig plant die Anwendung auch die Generierung von Bildern und Videos.
Midjourney
Ob Produktbilder, Landschaftsaufnahmen oder Illustrationen - Midjourney unterstützt die schnelle Erstellung von Werken in jedem erdenklichen Stil. Die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit des Tools ermöglichen die Bildproduktion nach individuellen Bedürfnissen. Seit September 2023 ist das Tool allerdings nur noch entgeltlich verfügbar. Stand November 2023 wird Midjourney über einen Discord-Server bedient, was die Erstellung von Bildern im Vergleich zu ChatGPT mit DALL-E 3 oder Google Bard etwas komplizierter macht.
REVOIC.AI
Mit Hilfe von REVOIC.AI lassen sich massenweise Listings speziell für Amazon erstellen. Durch einfaches Hochladen der Excel-Daten erstellt oder optimiert das Tool Produktlistings für Amazon. Künftig sind auch weitere Plattformen geplant.
AMALYTIX
Bei AMALYTIX erleichtert der ChatGPT-Assistent die Listing-Optimierung, Keyword-Recherche, die Erstellung von Produktbeschreibungen sowie die Auswertung von Kundenrezensionen. Mit der DeepL-Integration lassen sich zudem Produktlistings übersetzen und an Amazon übertragen.
Nach einmaliger Definition wichtiger Prompts können diese mühelos auf Produkte, Rezensionen oder Kundenfragen angewendet werden.
Adobe Firefly
Adobe Firefly ermöglicht Nutzern eine schnelle und unkomplizierte Grafikerstellung, Objektmodifikation, Texteffekt-Generierung und Bildanpassung durch Neufärbung. Seit November 2023 hat der Softwareanbieter kostenpflichtige „Generative Credits“ eingeführt, wodurch sich die Nutzung auf etwa fünf Cent pro KI-Bild beläuft.
Runway.ML
Ob Hintergründe entfernen, Objekte und Personen retuschieren oder Echtzeit-Untertitel einfügen - Runway ML bietet mit über 30 Werkzeugen eine breite Palette an Bearbeitungsmöglichkeiten für vorhandenes Videomaterial. Und auch das Generieren neuer Videoclips ist durch einfache Texteingaben, Bild- oder Videovorgaben möglich.
Amazon
Auch Amazon selbst stellt seinen Verkäufern neue generative KI-Funktionen zur Verfügung, die etwa die Erstellung von Produktlisten erheblich vereinfachen. Mit minimalen Angaben zu einem Produkt lassen sich automatisch Produktbeschreibungen und -titel generieren. Dies ist ein erster Schritt Amazons, um KI in den Verkaufsprozess zu integrieren - weitere Entwicklungen werden erwartet.
Risiken für Amazon Händler und Vendoren bei der Verwendung Künstlicher Intelligenz
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Erstellung von Inhalten auf Amazon bietet zahlreiche Vorteile, birgt jedoch auch Herausforderungen und Risiken für Seller und Vendoren. Im Folgenden beleuchten wir diese Aspekte genauer und liefern Tipps sowie Lösungsansätze, um Risiken, die sich aus der Nutzung von Künstlicher Intelligenz ggf. ergeben, zu minimieren.
Urheberrechtsverletzung
KI-generierte Inhalte sind einzigartig, basieren jedoch auf Werken echter Menschen. Daher stellt sich die Frage, ob die Generierung von neuen Inhalten durch KI-Systeme das Urheberrecht der Kreativschaffenden verletzt.
Genießen KI-Inhalte urheberrechtlichen Schutz?
Während der Mensch im herkömmlichen, kreativen Schaffensprozess aktiv die Werkerstellung lenkt, sieht es bei KI-generierten Erzeugnissen anders aus. Hier betreten wir rechtliches Neuland.
Gemäß Urheberrecht gilt: nur Menschen können Werke schaffen, die urheberrechtlich geschützt sind. KI-Systeme generieren Inhalte auf der Grundlage von Daten und Algorithmen, ohne dabei ein menschliches Maß an Kreativität oder Intention aufzuweisen.
Rechtsanwalt Dennis Tölle erläutert hierzu: „Dies hat zur Folge, dass von einer KI erzeugte Inhalte nach derzeit verbreiteter Auffassung keinem Urheberrechtsschutz unterliegen und frei verwendet werden können (abhängig vom Grad der möglichen Beeinflussung durch den Menschen z.B. beim Prompt). Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Urheberrecht Leistungsschutzrechte enthält, die für bestimmte Arten von KI-Inhalten gelten können. Hierzu gibt es allerdings noch keine gesicherte Rechtsprechung.“
Leistungsschutzrechte vs. Urheberrechtsschutz
Leistungsschutzrechte beziehen sich auf den Schutz von Leistungen, die nicht unter das klassische Urheberrecht fallen, aber dennoch einen gewissen Schutz verdienen. Ohne eine gesicherte Rechtsprechung mangelt es jedoch an einer klaren rechtlichen Grundlage oder Standards für die Behandlung solcher Fälle.
KI-generierte Inhalte sind laut gängiger Auffassung nicht durch den Urheberrechtsschutz geschützt und können somit frei verwendet werden können. Gleichzeitig beinhaltet das Urheberrecht Leistungsschutzrechte, die möglicherweise auf bestimmte KI-Inhalte anwendbar sind. Dies führt zu rechtlicher Unsicherheit, da es noch keine gefestigte Rechtsprechung gibt, die klare Richtlinien für den Schutz solcher KI-generierten Inhalte festlegt.
Für Diskussionen sorgte in der Vergangenheit auch die Debatte, ob ein besonders kreativer, spezifisch formulierter Prompt nicht doch ein urheberrechtlich geschütztes Werk hervorbringen könne. Gesetzlich verankert ist dies jedoch nicht. Doch es gibt Einzelfälle, in denen die Frage der Urheberschaft komplexer sein kann. Dies gilt beispielsweise dann, wenn sowohl ein Mensch als auch eine Künstliche Intelligenz an der Erstellung eines Textes beteiligt waren. Helfen kann hierbei eine gründliche Analyse der jeweiligen Schöpfungsprozesse durch einen Experten.
Nach aktueller Gesetzeslage lässt sich festhalten: KI-generierte Bilder und Texte sind im Allgemeinen nicht urheberrechtlich geschützt.
Verletzen KI-Inhalte bestehendes Urheberrecht?
Die Tatsache, dass KI-generierte Inhalte nicht ohne Weiteres urheberrechtlich geschützt werden können, schließt nicht aus, dass sie die Rechte Dritter verletzen oder gegen bestehende Urheberrechte verstoßen. Das ist der Fall, wenn generierte Werke bereits vorhandenen, urheberrechtlich geschützten Werken stark ähneln oder gar Elemente aus geschützten Werken enthalten. In derartigen Fällen stellt sich die Frage der rechtlichen Verantwortung für die Verletzung dieser Rechte. Beurteilt werden solche Fälle individuell von Gerichten.
Mit dem 2023 verabschiedeten § 44b im Urheberrechtsgesetz wurde ein Werk-Nutzungsrecht für Text- und Data-Mining eingeführt. Dies ermöglicht Unternehmen, umfangreiche Datensätze für das Training von Algorithmen zu nutzen. Schützen können sich Künstler allerdings mit der Option, einer solchen Verwendung ihrer Inhalte zu widersprechen.
Bildgenerierung und Urheberrecht
Klassisch erstellte Produktfotos sind in der Regel urheberrechtlich geschützt, sofern sie über eine bestimmte Schöpfungshöhe verfügen. Bevor Bilder verwendet werden, müssen daher ihre Nutzungs- und Verwertungsrechte geklärt sein. In der Regel ist die Verwendung der Fotos nur dem Urheber und Personen mit einer entsprechenden Nutzungsvereinbarung gestattet.
Grundsätzlich gibt es zwei Szenarien, in denen Nutzer mit ihren Produktbildern gegen das Urheberrecht verstoßen können:
- Das auf dem Foto abgebildete Produkt ist urheberrechtlich geschützt. Dadurch kann sowohl das Fotografieren als auch das Veröffentlichen ohne Zustimmung des Rechteinhabers rechtliche Folgen mit sich ziehen.
- Das Produktfoto ist urheberrechtlich geschützt. Bei einer Veröffentlichung ohne Zustimmung liegt dann ebenso ein Verstoß vor.
Basiert das Bild auf einem bestehenden Werk, ist die Veröffentlichung oder Nutzung nur mit Zustimmung des Urhebers erlaubt. Ein „ausreichender Abstand“ des KI-generierten Bildes zum bestehenden Bild macht die Nutzung jedoch nahezu risikolos. Rechtsanwalt Tölle betont jedoch, dass es selbst im Falle einer Rechtsverletzung nahezu unmöglich ist, nachzuweisen, auf welchen konkreten Inhalten das neue Ergebnis basieren soll. Er schätzt daher das aktuelle Risiko für Amazon Vendoren und Seller, aufgrund der Nutzung von KI-generierten Bildinhalten für Urheberrechtsverletzungen haftbar gemacht zu werden, als gering ein.
Unabhängig von einer urheber- oder leistungsschutzrechtlichen Problematik kann jedoch eine vertragliche Bindung mit dem Anbieter der KI-Inhalte bestehen. Tölle empfiehlt daher, dass bei der Nutzung von KI-generierten Inhalten dringend auf die Nutzungsbedingungen des jeweiligen Anbieters geachtet werden sollte. Nutzer sollten dabei die Bedingungen überprüfen, um festzustellen, ob die generierten Inhalte auch kommerziell genutzt werden dürfen.
Produktbeschreibungen und Urheberrecht
Online-Händler sollten beachten, dass ihre Produktbeschreibungen urheberrechtlichen Schutz genießen können. Ein Urteil des OLG Düsseldorf entschied, dass die Länge, Reihenfolge und besondere Gestaltung der Beschreibungen Kriterien für die urheberrechtliche Schöpfungshöhe sind. Aus diesem Grund wird empfohlen, eigene Inhalte zu verwenden, um mögliche Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden.
Im Bezug auf KI-generierte Texte verhält es sich ähnlich wie bei der Bilderstellung. KI-generierte Texte genießen in der Regel keinen Schutz vor Urheberrechtsverletzungen. Es besteht jedoch die unwahrscheinliche Möglichkeit, dass sie inhaltlich oder stilistisch bereits vorhandenen Beschreibungen derart ähneln, dass eine genaue Prüfung erforderlich ist.
Ethische Bedenken
Jenseits der rechtlichen Aspekte gibt es auch ethische Überlegungen im Zusammenhang mit dem wachsenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Laut Sam Altman, dem CEO bei OpenAI, bestand das Ziel der Entwicklung von Programmen wie ChatGPT darin, Kreative zu unterstützen und Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten. Fortschritte in der KI-Technologie lassen jedoch zunehmend die Grenze zwischen von Menschen geschaffenen und von KI generierten Inhalten verschwimmen. Diese Debatte wirft rechtliche, kulturelle und ethische Fragen auf und beeinflusst maßgeblich Bereiche wie Kunst, Literatur und kreative Schöpfung.
Ethische Prinzipien sind von entscheidender Bedeutung bei der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz, da sie den Schlüssel zu ihrem langfristigen Erfolg darstellen. In der Debatte über Künstliche Intelligenz und Urheberschaft stehen folgende ethische Aspekte besonders im Fokus:
- Kreativität und Autonomie: Die Frage, ob KI-generierte Inhalte als „urheberrechtlich schützenswert“ gelten, hängt von der angenommenen Kreativität und Autonomie der KI-Systeme ab. Da sie auf vorhandenen Daten basieren, wird argumentiert, dass sie möglicherweise nicht autonom genug handeln, um als Urheber betrachtet zu werden.
- Menschlicher Einfluss: In den meisten Fällen sind KI-Systeme das Ergebnis menschlicher Schöpfung und Programmierung. Menschen erstellen und trainieren die Modelle, legen die Parameter fest und bestimmen den Kontext, in dem die KI arbeitet. Dieser menschliche Einfluss lässt argumentieren, dass die Kreativität der KI letztendlich auf menschliche Schöpfer zurückzuführen ist. Sollte also die KI als Urheber anerkannt werden oder die menschlichen Entwickler dieser?
- Transparenz und Einflussnahme: Die oft als “Black Box” beschriebenen Entscheidungsprozesse von KI-Systemen führen zu ethischen Bedenken. Transparenz über die verwendeten Daten, die Arbeitsweise der KI und die Möglichkeiten für Menschen, Einfluss auf die generierten Inhalte zu nehmen, sind ebenfalls wichtige Aspekte.
- Globale Standards: Die Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien erfordert ethische Überlegungen zu globalen Standards und einer einheitlichen Regulierung.
- Gesellschaftliche Rolle: Eine Anerkennung von KI als Urheber hätte auch Auswirkungen innerhalb der Gesellschaft. Dies könnte Aspekte der Wahrnehmung von KI-Systemen und ihrer Rolle in der Kunst, Kultur und weiteren Bereichen beeinflussen.
Um sicherzustellen, dass ethische Prinzipien in Bezug auf KI gewahrt werden, sind übergeordnete Normen und Richtlinien unerlässlich. Im Dezember 2018 veröffentlichte die Europäische Kommission die „Ethik-Leitlinien für eine vertrauenswürdige KI“, die seither mehrere Anpassungen und Erweiterungen erfahren hat.
Ein entscheidender Schritt wurde ebenfalls mit dem Artificial Intelligence Act (AIA) der Europäischen Union gemacht, insbesondere als Reaktion auf Bedenken hinsichtlich eines missbräuchlichen Einsatzes von Künstlicher Intelligenz. Dieser bewertet KI-Anwendungen nach Risikoklassen und legt entsprechende gesetzliche Anforderungen fest.
Die Verantwortung der ethischen Nutzung von Künstlicher Intelligenz liegt jedoch nicht allein bei den Entwicklern und Anbietern, sondern jeder, der die KI nutzt, trägt Mitverantwortung. Der Deutsche Ethikrat und der Deutsche Kulturrat betonen die Stärkung der menschlichen Autorschaft als oberste ethische Bewertungsgrundlage. Zusätzlich fordern sie strengere Regulierungen sowie klare Kennzeichnungspflichten für Verwender von KI-erzeugten Inhalten.
Trotz intensiver Bemühungen in den letzten Jahren, ethische Aspekte zu regulieren, besteht weiterhin ein Mangel an präzisen Richtlinien und klaren Übereinkünften. Obwohl rechtliche Gesichtspunkte die Frage der Urheberschaft klären können, bleibt aus ethischer Perspektive Handlungsbedarf bestehen. Das Netzwerk Autorenrechte fordert daher einen geregelten, vergütungspflichtigen und transparenten Umgang mit Datensätzen.
Lösungsansätze
Die vorangehende Betrachtung zeigt die Komplexität der Themen Künstliche Intelligenz und Urheberrecht. Die rechtlichen Herausforderungen, ethischen Fragen und technischen Entwicklungen machen das Gebiet zu einem spannenden und anspruchsvollen Bereich.
Die Tendenz geht eindeutig dahin, dass KI-generierte Inhalte in Zukunft transparenter gekennzeichnet werden sollten. Allgemein gilt: Haftungsfragen im Zusammenhang mit KI-Produkten, insbesondere bei möglichen Urheberrechtsverletzungen, müssen sorgfältig geprüft und geregelt werden. Umso wichtiger ist es, sich über die aktuellen Entwicklungen und Rechtsprechungen auf dem Laufenden zu halten.
Folgende Tipps können wir Ihnen als Amazon Vendor oder Seller geben:
- Mitarbeiterschulungen: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter ausführlich zu den rechtlichen Aspekten der Nutzung von KI, insbesondere im Hinblick auf das Urheberrecht. Vermitteln Sie zudem, welche Daten als vertraulich gelten und nicht an Blackbox-Systeme weitergegeben werden sollten.
- Erstellung und Nutzung eigener Modelle: Entwickeln Sie interne KI-Modelle, um die Vertraulichkeit Ihrer Daten zu gewährleisten und die Kontrolle über verwendete und generierte Inhalte zu behalten. Überprüfung KI-erstellter Inhalte: Auch wenn KI Inhalte in der Regel zuverlässig generiert, ist eine menschliche Überprüfung unerlässlich. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass die Inhalte den rechtlichen und ethischen Anforderungen genügen.
- Nutzung risikoarmer Tools: Verwenden Sie Tools, die auf lizenzfreien oder vom Anbieter lizenzierten Trainingsdaten basieren, um das Risiko von Urheberrechtsverletzungen zu minimieren. Überprüfen Sie die Verträge und Nutzungsbestimmungen.
- Nutzung von Tools mit Urheberrechtsschutz: Wählen Sie KI-Tools, die ihre Nutzer von möglichen Urheberrechtsverletzungen freistellen, wie etwa die Beispiele weiter unten zeigen.
- Informiert bleiben: Halten Sie sich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden, insbesondere im Hinblick auf Gesetzesänderungen wie den AI Act 2024 und die voraussichtliche Urheberrechtsreform im Jahr 2026. Passen Sie Ihre Praktiken entsprechend an, um rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.
- Rechtsberatung: Suchen Sie bei Unsicherheiten oder rechtlichen Fragen Rat bei einer spezialisierten Anwaltskanzlei.
Weitere relevante Fakten rund um das Thema erhalten Sie zudem in der Podcastfolge „AI und Jura“ von OMR Education.
Mittlerweile gibt es Tools, die speziellen Schutz bei Urheberrechtsverletzungen bieten. Hierzu zählen neben ChatGPT Enterprise auch Adobe Firefly und Getty Images.
Adobe Firefly
Mit seinem Bildgenerator „Firefly“ präsentierte Adobe im Frühjahr 2023 ein generatives maschinelles Lernmodell, das hochwertige Bilder für den kommerziellen Einsatz erstellt. Für das Training der Künstlichen Intelligenz nutzte Adobe eine Vielzahl von Bildquellen, darunter Bilder von Creative Commons, Flickr Commons, Wikimedia Commons und Millionen weitere Bilder aus dem Adobe Stock.
Um die Bedenken ihrer Unternehmenskunden hinsichtlich urheberrechtlichen Problemen für KI-generierte Kunst zu adressieren, hat Adobe eine Entschädigungsklausel eingeführt. Gemäß dieser Klausel verpflichtet sich Adobe dazu, sämtliche Urheberrechtsansprüche, die im Zusammenhang mit den von Firefly generierten Werken stehen, zu begleichen.
Kritik hagelte es vor allem von Seite der Kreativen, die in den vergangenen Jahrzehnten mit zahlreichen Stock-Fotos zum Bestand Adobes beigetragen haben. Dean Samed, ein Kreativer aus Großbritannien, äußerte Bedenken, dass Adobe die von ihm bereitgestellten Beiträge nun möglicherweise für die Entwicklung von Konkurrenzprodukten nutzt. Zudem wurden die Künstler nie darüber informiert, dass ihre Inhalte zur Schulung eines KI-Modells verwendet werden. Mangelnde Transparenz verschärft die Situation weiter, da unklar ist, ob entfernte Bilder weiterhin für das Training der KI dienen. Als Reaktion auf die Kritik plant Adobe, Künstler zu entschädigen. Genaue Informationen zu diesem Vorhaben gibt es laut aktuellem Stand jedoch nicht.
Getty Images
Auch Getty Images, eine der weltweit größten Bildagenturen, reagierte auf die rechtlichen Unsicherheiten in Bezug auf das Urheberrecht von KI-generierten Bildern. Das Unternehmen entwickelte ein auf Nvidia-Technologie basierendes KI-Modell, das mit über 477 Millionen Inhalten aus Getty’s Bibliothek trainiert wurde, um eine urheberrechtskonforme KI-Generierung zu ermöglichen.
Bilder, die mit diesem Tool erstellt und heruntergeladen werden, sind durch eine standardmäßige gebührenfreie Lizenz geschützt, die rechtliche Sicherheit vor Urheberrechtsklagen bietet. Diese Lizenz gewährt den Nutzern weltweite und nicht exklusive Nutzungsrechte. „We’ve created a service that allows brands and marketers to safely embrace AI and stretch their creative possibilities, while compensating creators for inclusion of their visuals in the underlying training sets.“, betont Grand Farhall, CPO bei Getty Images.
Damit Künstler fair entschädigt werden, sollen Einnahmen aus der generativen KI künftig mit denen geteilt werden, deren Werke für Trainingszwecke verwendet wurden. Einschränkungen bei der Nutzung des Tools beinhalten die Verhinderung der Nachahmung lebender Künstlerstile und das Verbot der Generierung von Bildern öffentlicher Persönlichkeiten. Generierte Inhalte erhalten zudem ein Wasserzeichen.
Fazit
Für Amazon Händler und Hersteller bietet der Einsatz von KI-Systemen Vorteile wie optimierte Prozesse, gesteigerte Effizienz und Genauigkeit. Die Anwendungen reichen dabei von automatisierten Produktbeschreibungen über Keyword-Recherche bis hin zur Erstellung von Bild- und Videomaterial.
Nach aktuellem Stand genießen KI-generierte Inhalte keinen urheberrechtlichen Schutz, da sie keine menschenähnliche Kreativität aufweisen. Für rechtliche Unsicherheiten sorgen jedoch Leistungsschutzrechte. Die Debatte darüber, ob und inwieweit KI-generierte Inhalte in den Schutzumfang von Leistungsschutzrechten fallen sollten, ist jedoch noch nicht abgeschlossen.
Auch wenn KI-Inhalte nicht urheberrechtlich geschützt sind, können sie dennoch Rechte Dritter verletzen. Vendoren und Seller sollten daher sicherstellen, dass die Nutzung von KI-Tools keine Urheberrechtsverletzung darstellt.
Um rechtliche und ethische Risiken zu minimieren, sollten Amazon Händler und Hersteller zudem ihre Mitarbeiter schulen, ggf. eigene KI-Modelle entwickeln, Inhalte gründlich überprüfen und auf urheberrechtsfreundliche Tools zurückgreifen. Aktuelle Gesetzesänderungen sollten dabei stets im Auge behalten werden. Insgesamt erfordert der Einsatz von KI im Amazon-Handel daher eine sorgfältige Abwägung rechtlicher und ethischer Aspekte, um die Chancen zu nutzen und die Risiken zu minimieren.
Häufige Fragen und Antworten zum Thema Künstliche Intelligenz & Urheberrecht
Was versteht man unter Schöpfungshöhe?
Die Schöpfungshöhe bezeichnet das Maß an Originalität und Kreativität, das ein Werk erreichen muss, um urheberrechtlich geschützt zu sein. Je höher die Schöpfungshöhe, desto eher gilt ein Werk als schutzfähig.
Was versteht man unter Leistungsschutzrechten?
KI-generierte Inhalte genießen für gewöhnlich keinen Urheberschutz, jedoch werden Überlegungen zu speziellen Leistungsschutzrechten angestellt, insbesondere im Zusammenhang mit Datenbanken, Lichtbildern und Laufbildern. Leistungsschutzrechte beziehen sich auf den Schutz von Leistungen, die nicht unter das klassische Urheberrecht fallen. Diese müssen nicht zwingend auf persönlicher geistiger Schöpfung beruhen, wie es § 2 Abs. 2 des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) definiert. Allerdings verfügen sie in der Regel auch nur über einen eingeschränkten Schutzumfang.
Wie schützt man sich vor rechtlichen Konsequenzen im Zusammenhang mit generativen KI-Tools?
Um sich vor rechtlichen Konsequenzen im Zusammenhang mit generativen KI-Tools zu schützen, sollten Amazon Vendoren und Seller Mitarbeiter umfassend zu den rechtlichen Aspekten schulen. Es ist ratsam, interne KI-Modelle zu entwickeln, gründliche Qualitätskontrollen der Inhalte zu implementieren und risikoarme Tools zu verwenden. Zusätzlich ist ein kontinuierliches Informieren über Gesetzesänderungen und Rechtsprechungen sowie ggf. eine Konsultation bei einer Rechtsberatung empfehlenswert.
Wie können Amazon Vendoren und Seller transparent und ethisch korrekt mit KI-erzeugten Inhalten umgehen?
Eine Möglichkeit, um transparent und ethisch korrekt mit KI-erzeugten Inhalten umzugehen, ist die Kennzeichnung dieser. Transparenz kann dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden und das Verhältnis zu den Kunden zu stärken. Amazon Vendoren sollten zudem sicherstellen, dass die KI-Inhalte keine Urheberrechte verletzen.
Können Prompts urheberrechtlich geschützt werden?
Grundsätzlich könnte ein Prompt dann urheberrechtlich geschützt sein, wenn er eine bestimmte geistige Schöpfungshöhe erreicht. Entscheidend sind hierfür Faktoren wie die Individualität, der Sprachstil und die Länge. Kurze, einfach formulierte Prompts erreichen für gewöhnlich nicht die erforderliche Schöpfungshöhe.
Inwiefern beeinflusst die Verwendung von Künstlicher Intelligenz die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und den Schutz der Privatsphäre?
Beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz müssen die bestehenden Datenschutzregelungen berücksichtigt werden. Die Auswirkungen sind erheblich, da KI-Anbieter oftmals große Datenmengen verarbeiten und dabei möglicherweise Datenschutzrechte verletzen. Die Verarbeitung personenbezogener Daten ist grundsätzlich ohne gesetzliche Grundlage untersagt, es sei denn, es liegt eine Einwilligung des Betroffenen oder ein berechtigtes Interesse vor - eine Frage, die vom Einzelfall abhängt. Dass personenbezogene Daten verwendet wurden, kann für die betroffene Person schwer nachweisbar sein. Hier sind die Datenschutzbehörden gefordert.
Wie lässt sich erkennen, ob KI-generierte Inhalte urheberrechtlich geschützte Elemente enthalten?
In der Regel können Nutzer nicht eindeutig feststellen, ob KI-generierter Output urheberrechtlich geschützte Elemente enthält. Bei Bildern ist es unwahrscheinlich, dass KIs geschützte Elemente übernehmen, da sie neue Bilder aus Trainingsdaten erstellen, anstatt bestehende Werke zu kombinieren. Allerdings kommt es vor, dass KI-generierte Bilder Wasserzeichen oder Signaturen enthalten, was darauf hinweisen kann, dass die KI mit urheberrechtlich geschützten Daten trainiert wurde. Bei Texten besteht die Möglichkeit, den Inhalt mit Plagiatssoftware zu überprüfen. KI-Texte werden jedoch nicht durch das Zusammenfügen bestehender Sätze erstellt, sondern basieren auf Wahrscheinlichkeitsverteilungen, die auf Trainingsdaten beruhen.
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